IRAN-Ausstellung der Herforder Amnesty-Gruppe in Löhne im alten Wartesaal FRAU.LEBEN.FREIHEIT

  • Datum

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden wir Sie zur Ausstellungseröffnung:
FRAU.LEBEN.FREIHEIT: Frauen- und Menschenrechte im Iran
ab dem 05.06.23 um 14 Uhr im alten Wartesaal, 32584 Löhne/Westfalen ein.

Die Ausstellung kann täglich während der Öffnungszeiten von Montag, dem 05.06.023 bis Freitag, dem 09.06.2023 kostenfrei besucht werden und befindet sich direkt im Bahnhof Löhne.

 

Hier der Link zum Veranstaltungsort:

https://www.loehne-umsteigen.de/event/frau-leben-freiheit-2023-06-05/

Wenn Sie sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen möchten, können Sie nebenan durch Klicken auf den untenstehenden Link mit ihrer Unterschrift die Personen im Iran unterstützen. Diese Petitionslisten werden von uns gesammelt und an die jeweilige Regierung geschickt. Durch diese Art der Unterstützung schaffen wir von Amnesty International es jedes Jahr bis zu ca. 40 Prozent der Personen freizubekommen, bzw. Hafterleichterungen zu erreichen. Bitte helfen Sie mit!

Hier der Link zur Weiterleitung auf die Amnesty International Homepage, Sektion Deutschland, mit dem Sie den 3 Menschen auf dem Bild zu diesem Beitrag helfen können:

https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-protestierenden-droht-nach-folter-die-hinrichtung-2023-01-27

Die Ausstellung möchte auf die aktuelle Situation im Iran aufmerksam machen, die geprägt ist von der Verweigerung elementarer Frauen- und Menschenrechte durch das Regime, der aber ein zunehmend stärker werdender Freiheitswille von Iraner*innen im In- und Ausland entgegen steht.
Auch auf die Frage, welche Rolle die deutsche Öffentlichkeit, engagierte Menschen bei uns und politisch Verantwortliche in Deutschland spielen können, wird eingegangen.

Hintergrundinformationen:

Seit der Machtübernahme des islamistischen Regimes in Iran vor über 40 Jahren wurden insbeson­dere die Frauen systematisch entrechtet und unterdrückt. Sehr viele haben ihrem Heimatland den Rücken gekehrt, andere resigniert und Unzählige haben immer wieder opponiert, protestiert und sich mit verschiedensten Aktionen gegen diese Diktatur gestellt.
Statt elementare Menschenrechte zu achten, hat das Regime jeden Widerstand mit brutalster Gewalt niedergeschlagen.

Doch seit September 2022, diesmal entzündet an dem Tod der jungen Kurdin Jina Masha Amini, die Opfer der paranoiden Frauenunterdrückung wurde, lassen sich die Forderungen der Bevölkerung nach Ab­schaffung der klerikalen Diktatur nicht mehr mundtot machen.
Allen voran gehen Frauen und junge Menschen, Unterstützung erfahren sie von Frauen und Män­nern aller sozialen Schichten, ethnischen Gruppen und Landesteilen des Iran.
Das Regime hat in wenigen Monaten fast 20.000 für ihre Menschenrechte demonstrierende Men­schen inhaftiert. In den Gefängnissen sind sie Gewalt, Misshandlung, Folter und Vergewaltigung ausgesetzt. Sie werden in Schauprozessen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Sogar Todesurteile werden vollstreckt.
Über 500 Menschen wurden bisher ermordet, darunter viele Kinder und Jugendliche.

Was können wir in Deutschland tun?

Amnesty macht seit Jahren auf die Situation politischer Gefangener und auf Menschenrechtsverlet­zungen sowie auf die weit verbreitete Verhängung der Todesstrafe aufmerksam. Mit Briefen und Appellen möglichst vieler Menschen an die Verantwortlichen wird Öffentlichkeit hergestellt und auf das Schicksal der willkür­lich Verurteilten hingewiesen. Dies führt in Einzelfällen zu Hafterleichte­rungen oder auch zu Frei­lassungen.
Ähnlich kann auch die Übernahme von Patenschaften durch ausländische Abgeordnete wirken.
Der Herforder SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze ist eine solche Patenschaft eingegan­gen.

Wir in Deutschland können ebenfalls unsere Stimme erheben, Petitionen unterschreiben, Aufrufe teilen, zu Veranstaltungen und Demos gehen um die iranische Freiheitsbewegung zu unterstützen.

 

Amnesty Gruppe Herford